Schaffe eine sichere Sportumgebung: Bekämpfung unangemessenen Verhaltens in Fitnessstudios

30.06.2023 - 12 min read
unangemessenes Verhalten in Fitnessstudios

Unerwünschte Kommentare, aufdringliches Starren und sogar Stalking - dies sind sehr kritische Erfahrungen in der Fitnessbranche. 

Fitnessstudios erkennen die Bedeutung der Bewältigung dieses Problems an und arbeiten an einem zentralisierten Meldesystem für unerwünschtes Verhalten.

Gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und dem Bundesministerium für Gesundheit setzen wir uns für eine sichere und respektvolle Sportumgebung für alle ein.

In diesem Blog konzentrieren wir uns darauf, wertvolle Erkenntnisse und Empfehlungen von renommierten Organisationen bezüglich der Erkennung und Prävention unangemessenen Verhaltens in Fitnessstudios und Sportclubs zu teilen.

Unser Ziel ist es, gemeinsam das Bewusstsein zu schärfen und zu einer sicheren und respektvollen Sportumgebung beizutragen. Lasst uns gemeinsam Wissen erlangen, um unerwünschtes Verhalten effektiv anzugehen und zu verhindern.

Was ist unangemessenes Verhalten?

Unangemessenes Verhalten tritt auf, wenn eine Partei Handlungen oder Äußerungen einer anderen Partei nicht zustimmt.

Bei unangemessenem Verhalten verursacht jemand körperlichen, geistigen oder emotionalen Schaden an einer anderen Person. Dies kann sich als sexuelle Belästigung oder sogar sexueller Missbrauch, Mobbing, Diskriminierung oder Aggression manifestieren.

Mann hält Frau fest

Verschiedene Formen von sexueller Belästigung

Als Fitnessfachkraft ist es entscheidend, sexuelle Belästigung zu erkennen und zu verhindern, um eine sichere und inklusive Umgebung für alle Mitglieder zu gewährleisten.

Es gibt folgende drei Kategorien von sexueller Belästigung: unerwünschte verbale, non-verbale und körperliche Einschüchterung und Misshandlung.

Verbale Einschüchterung

Verbale Einschüchterung kann in Form von unangemessenen Kommentaren, intimen Fragen über das persönliche Leben einer Person oder unerwünschtem Austausch von sexuell anzüglichen Erfahrungen auftreten.

Dies kann auch in Form von hartnäckigen Aufforderungen geschehen, gemeinsam zu trainieren oder sich außerhalb des Fitnessstudios zu treffen, trotz deutlicher Signale des Desinteresses.

Das Versenden von sexuell anzüglichen Nachrichten über soziale Medien oder andere Kommunikationskanäle fällt ebenfalls unter verbale Einschüchterung.

Non-verbale Einschüchterung

Non-verbale Einschüchterung kann in Form von sexuell anzüglichen Gesten, dem Zeigen expliziter Bilder oder langem und aufdringlichem Starren auf jemanden auftreten. Ein solches Verhalten kann eine unangenehme und unsichere Atmosphäre im Fitnessstudio schaffen.

Beispiele dafür sind:

  • Heimliches Filmen (z.B. in den Umkleiden)
  • Explizite Fotos 

Körperlicher Kontakt

Unerwünschter körperlicher Kontakt kann von unerbetenem physischem Verhalten, unerwünschtem Berühren, Drücken oder Streicheln bis hin zu Kussversuchen oder anderen sexuellen Handlungen reichen.

Beispiele dafür sind:

  • Eine Hand, die während einer Kniebeuge zu tief geht, während man Unterstützung bietet
  • Unangemessenes Berühren der Brust einer Person beim Korrigieren der Haltung während einer Übung
  • Eine ungefragte Massage oder in einem unangemessenen Bereich 

Die Bedeutung von Transparenz hervorheben: Statistiken zur sexuellen Belästigung

Hand vor dem Gesicht

Sexuelle Belästigung ist nach wie vor ein ernstes und weit verbreitetes Problem im deutschen Raum.

Die Studie “Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland” des BMFSFJ aus dem Jahr 2019 zeigt, dass 58% der befragten Frauen in Deutschland bereits sexuelle Belästigung erfahren haben.

Sie zeigt, dass verbale Belästigung, gefolgt von nonverbaler Belästigung und körperlicher Belästigung, die häufigsten Formen sexueller Belästigung sind. Unter den verbaler Belästigung wurden anzügliche Kommentare oder Witze am häufigsten genannt.

Forschungen zeigen auch, dass sowohl Männer als auch Frauen von diesem Problem betroffen sind, wobei Frauen häufiger Opfer sexueller Belästigung sind.

Zum Beispiel ergab eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, dass 13 Prozent der befragten Frauen und 5 Prozent der befragten Männer in den letzten drei Jahren von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betroffen waren.

Interessanterweise gaben 82 Prozent aller Betroffenen an, dass die Belästigenden ausschließlich oder überwiegend männlich waren. Bei weiblichen Betroffenen traf dies nahezu durchgehend zu (98 Prozent). Bei männlichen Betroffenen gaben 39 Prozent an, dass die Belästigenden ausschließlich oder überwiegend männlich waren.

Darüber hinaus berichtet das European Union Agency for Fundamental Rights (FRA), dass 18% der Frauen bereits Opfer von Stalking wurden. Zusätzlich haben 33% der Frauen seit dem Alter von 15 Jahren körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt. 55% der Frauen waren von sexueller Belästigung betroffen.

Als Reaktion auf diese besorgniserregenden Statistiken behandelt dieser Blog den aufkommenden Trend von Fitnessstudios speziell für Frauen.

Sexuelle Belästigung in der Sportwelt

In den letzten Jahren hat sich der Sportsektor verstärkt darauf konzentriert, sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch zu verhindern.

Dies liegt zum Teil an verschiedenen schwerwiegenden Berichten, die zu umfangreichen Untersuchungen von Fehlverhalten in der Sportwelt geführt haben.

Solche Vorfälle haben zu Anpassungen im Sportdisziplinarrecht und im Umgang mit Berichten über sexuelle Belästigung und Missbrauch geführt.

Einige wichtige Änderungen im Sportdisziplinarrecht umfassen die Aufhebung der Verjährungsfrist, die Einführung einer Meldepflicht, die Verbesserung der Melde- und Nachverfolgungsverfahren sowie die regelmäßige Medienaufmerksamkeit für dieses Thema.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine sichere und positive Sportumgebung zu schaffen und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, wenn es zu unangemessenem Verhalten im Sport kommt.

Statistiken zu unangemessenem Verhalten im Sport

Laut der Studie “SicherImSport: Sexualisierte Grenzverletzungen, Belästigung und Gewalt im organisierten Sport” der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag des Bundesinstituts für Sportwissenschaft zeigen Forschungsergebnisse, dass fast die Hälfte der Erwachsenen im organisierten Sport in Deutschland mindestens einmal psychologisch unangemessenes Verhalten erlebt hat.

Auch eine Studie der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs ergab, dass etwa ein Fünftel der Betroffenen über sexuellen Kindesmissbrauch im Rahmen des Sports berichtet. Die meisten Fälle ereigneten sich im Leistungssport und wettkampforientierten Breitensport.

Zwei Drittel der Betroffenen waren regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg sexualisierter Gewalt ausgesetzt, meist in Form von schwerer Gewalt mit Körperkontakt. Es wurde auch festgestellt, dass nur wenige Fälle aufgedeckt und aufgearbeitet wurden.

Geteilte Verantwortung für eine sichere und respektvolle Sportumgebung

Gruppe von Menschen

Als Fitnessfachleute und Sportler tragen wir die gemeinsame Verantwortung, eine sichere und respektvolle Sportumgebung zu schaffen.

Das bedeutet nicht nur präventive Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch Anzeichen zu erkennen und Opfern Unterstützung zu bieten.

Durch erhöhte Aufmerksamkeit und gemeinsames Handeln können wir übergriffiges Verhalten im Sportbereich bekämpfen und eine Umgebung schaffen, in der sich jeder sicher und respektiert fühlt.

Was kannst du tun, wenn du unangemessenes Verhalten beobachtest?

Im Folgenden findest du eine Liste mit verschiedenen Möglichkeiten, wie du reagieren kannst:

Andere einbeziehen

Wende dich an eine verantwortliche Person wie einen Teamleiter oder Manager und involviere andere Menschen. Im Notfall wähle die Notrufnummer, um die Polizei zu kontaktieren.

Ablenken

Sprich die Person an, die belästigt wird, und ignoriere den Täter. Sprich nicht über die Belästigung, sondern unterhalte dich stattdessen über ein anderes Thema.

Stelle beispielsweise eine Frage zur Übung oder erkundige dich nach der Uhrzeit, tue so, als würdest du die belästigte Person kennen, oder erzeuge “zufällig” Unruhe, indem du deine Wasserflasche verschüttest oder etwas fallen lässt.

Den Täter ansprechen

Bleibe ruhig und setze dich nicht unnötig selbst in Gefahr. Wenn du bemerkst, dass jemand sexuell belästigt wird, bestätige es zunächst durch Blickkontakt.

Wenn die Situation es zulässt, sprich den Täter an und mache deutlich, dass dieses Verhalten unangemessen und störend ist. Wenn du dich entscheidest, den Täter direkt anzusprechen, kannst du folgende Sätze verwenden:

  • “Dein Verhalten ist inakzeptabel/respektlos/nicht in Ordnung/…”
  • “Es ist offensichtlich, dass diese Person dein Verhalten nicht schätzt. Bitte hör auf damit.”

Halte es kurz und gehe nicht auf eine Diskussion mit dem Täter ein. Konzentriere dich stattdessen auf das belästigte Opfer.

Abwarten und beobachten

Im Anschluss kannst du ein Gespräch mit der betroffenen Person führen. Frage einfühlsam, wie es ihr geht und drücke deine Besorgnis über das Erlebte aus.

Frage die betroffene Person, ob du ihr in irgendeiner Weise behilflich sein kannst, und biete an, bei ihr zu bleiben, solange die Gefahr noch besteht. Zeige Verständnis für ihre Entscheidung, ob sie eine Beschwerde einreichen möchte oder nicht, und respektiere diese.

Ermutige sie jedoch dazu, das Geschehene zu melden und sich Unterstützung bei den entsprechenden Stellen zu suchen. Betone, dass du bereit bist, sie während dieses Prozesses zu unterstützen und an ihrer Seite zu stehen.

Es ist wichtig, dass niemand sich selbst oder das Opfer weiteren Risiken aussetzt oder versucht, die Situation durch Gewalt zu lösen. Bei aggressivem oder gewalttätigem Verhalten ist es ratsam, umgehend den Notruf unter der entsprechenden Notrufnummer zu wählen.

Was kannst du tun, wenn du Opfer von sexueller Belästigung oder unangemessenem Verhalten bist?

Person, die für dich da ist

Wenn du Opfer unangemessenen Verhaltens bist, solltest du wissen, dass du dich nicht schämen solltest und dass du keine Schuld trägst.

Es gibt mehrere Schritte, die du unternehmen kannst, um Hilfe und Unterstützung zu suchen:

Sprich darüber

Wende dich an jemanden, dem du vertraust, wie einen Freund, ein Familienmitglied oder einen Kollegen, und teile deine Erfahrung. Das Ausdrücken deiner Gefühle und Gedanken kann helfen, die Situation zu verarbeiten.

Suche professionelle Hilfe

Erwäge, dich an einen Berater oder Therapeuten zu wenden, der Erfahrung in der Behandlung von Opfern sexueller Belästigung und unangemessenem Verhalten hat.

Melde den Vorfall

Je nach Situation und Schwere des Vorfalls kannst du erwägen, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Diese kann dich über die erforderlichen Verfahren und rechtlichen Schritte informieren.

Kontaktiere das Hilfetelefon

Das Hilfetelefon ist eine deutsche Organisation, die rund um die Uhr telefonische Unterstützung, Beratung und Informationen bietet.

Für Frauen:

Kontaktiere das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen unter der Rufnummer 08000 116 016. Dieses Telefon ist rund um die Uhr erreichbar, und du kannst auch Online- und Chatberatung in Anspruch nehmen. Weitere Informationen findest du auf der Website www.hilfetelefon.de .

Für Männer:

Kontaktiere das Hilfetelefon Gewalt an Männern unter der Rufnummer 0800 123 9900. Die Telefonberatung ist von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 20.00 Uhr und am Freitag von 8.00 bis 15.00 Uhr verfügbar. Auch hier kannst du Online- und Chatberatung nutzen. Weitere Informationen findest du auf der Website https://www.maennerhilfetelefon.de/ .

Hier findest du noch weitere Beratungsangebote und Beschwerdestellen.

Sorge gut für dich

Vergiss nicht, gut für dich selbst zu sorgen und sowohl auf dein geistiges als auch körperliches Wohlbefinden zu achten. Das bedeutet, ausreichend Ruhepausen einzulegen, dich gesund zu ernähren und regelmäßige körperliche Aktivität in deinen Alltag einzubinden.

Denke daran, dass du nicht allein bist und Hilfe und Unterstützung verfügbar sind. Das Wichtigste ist, aktiv zu werden und sicherzustellen, dass du die Hilfe erhältst, die du brauchst, um dieses schwierige Erlebnis zu verarbeiten und zu überwinden.

Maßnahmen zur Bekämpfung von unangemessenem Verhalten: Ein Plan für die Fitnessbranche

Im Folgenden findest du einen schrittweisen Plan, basierend auf Informationen des Handlungsleitfaden Safe Sport des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), um sexuelle Belästigung und unangemessenes Verhalten in der Fitnessbranche effektiv anzugehen:

Was kann man tun, um sexualisierter Gewalt vorzubeugen?

Schritt 1: Kenne die Gesetze und Richtlinien

Informiere dich über die geltenden Gesetze und Richtlinien zum Schutz vor sexueller Belästigung und unangemessenem Verhalten in der Fitnessbranche.

Stelle sicher, dass du mit den rechtlichen Anforderungen vertraut bist und diese in deiner Organisation umsetzt.

Hier sind einige konkrete Gesetze und Richtlinien, die relevant sind:

  • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG): Das AGG verbietet Diskriminierung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens.
  • Strafgesetzbuch (StGB): Das StGB enthält verschiedene Straftatbestände, die sexuelle Übergriffe, Nötigung und Belästigung abdecken, wie zum Beispiel sexueller Missbrauch, sexuelle Nötigung oder Beleidigung.

Schritt 2: Entwicklung einer Kultur des Hinsehens und der Beteiligung

Schaffe eine Kultur des Hinsehens und der Beteiligung, in der alle Mitglieder aktiv sensibilisiert sind und bei Verdachtsfällen oder Vorfällen handeln.

Fördere offene Kommunikation und schaffe einen Raum, in dem Sorgen und Bedenken angesprochen werden können.

Schritt 3: Schaffung eines formalen Rahmens und klarer Regeln zur Prävention von sexualisierter Gewalt

Erstelle klare Richtlinien und Verhaltenskodexe, die sexuelle Belästigung und unangemessenes Verhalten verbieten.

Implementiere Schulungsprogramme, um alle Mitglieder über die Richtlinien und Verhaltensstandards aufzuklären.

Schritt 4: Aufbau von Präventionsnetzwerken und Kooperationen

Vernetze dich mit anderen Sportvereinen, Organisationen und Institutionen, um bewährte Praktiken und Ressourcen auszutauschen.

Kooperiere mit externen Experten und Fachleuten, um Schulungen und Beratung anzubieten.

Schritt 5: Entwicklung von Wissen und Handlungskompetenz zum Umgang mit sexualisierter Gewalt

Biete Schulungen und Workshops an, um das Wissen und die Handlungskompetenz aller Mitglieder im Umgang mit sexualisierter Gewalt zu stärken.

Sensibilisiere Trainerinnen, Trainer und Verantwortliche für die Anzeichen und Risikofaktoren von sexualisierter Gewalt.

Wie sollte man mit Fällen sexualisierter Gewalt umgehen?

Schritt 6: Gewissenhafte Ersteinschätzung bei Verdacht

Nimm jeden Verdacht oder Vorfall sexualisierter Gewalt ernst und führe eine gewissenhafte Ersteinschätzung durch.

Stelle klare Verfahren auf, um Verdachtsfälle zu melden und angemessen darauf zu reagieren.

Schritt 7: Externer Experten einbeziehen

Beziehe bei Bedarf externe Experten und Fachleute ein, um eine professionelle Untersuchung durchzuführen und Unterstützung anzubieten.

Arbeite mit lokalen Behörden und Beratungsstellen zusammen, um den betroffenen Personen angemessene Hilfe zu gewährleisten.

Schritt 8: Handeln im besten Interesse des betroffenen Menschen

Stelle das Wohl und die Sicherheit der betroffenen Person an oberste Stelle.

Biete Unterstützung, Schutzmaßnahmen und angemessene Beratung an.

Schritt 9: Wahrung der Fürsorgepflicht gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Sorge für angemessene Unterstützung und Betreuung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Fällen sexualisierter Gewalt umgehen.

Biete Schulungen und Ressourcen an, um die Belastung und Auswirkungen auf das Personal zu minimieren.

Schritt 10: Sorgfältige Aufarbeitung von Verdachts- und Vorfällen und daraus lernen

Führe eine gründliche Aufarbeitung von Verdachts- und Vorfällen sexualisierter Gewalt durch, um daraus zu lernen und präventive Maßnahmen zu verbessern.

Implementiere geeignete Maßnahmen, um wiederholtes Fehlverhalten zu verhindern und ein sicheres Umfeld zu gewährleisten.

Wie man Berichte und Beschwerden über unangemessenes Verhalten behandelt

über unangemessenes Verhalten berichten

  • Ermutige zur Meldung: Fördere eine offene Atmosphäre für die Meldung von Vorfällen.
  • Gewährleiste Vertraulichkeit: Alle Berichte müssen vertraulich behandelt werden.
  • Nimm alle Berichte ernst: Behandle jeden Bericht mit Ernsthaftigkeit und Respekt.
  • Untersuche prompt: Beginne schnell mit einer unparteiischen Untersuchung.
  • Dokumentiere alles: Halte detaillierte Aufzeichnungen über alle Schritte.
  • Handle: Wenn eine Beschwerde bestätigt wird, handele entsprechend deiner Richtlinien.
  • Nachsorge: Überprüfe die Sicherheit des Beschwerdeführers.
  • Überprüfung und Verbesserung: Überprüfe regelmäßig deinen Prozess und verbessere ihn.

Denke daran, dass es entscheidend ist, dass deine Organisation sich dafür einsetzt, eine sichere und respektvolle Umgebung zu schaffen. Dies ist ein fortlaufender Prozess, der ständige Anstrengung und Aufmerksamkeit erfordert.

Wie man Konsequenzen umsetzt und Unterstützung bei unangemessenem Verhalten bietet

  • Ergreife disziplinarische Maßnahmen gegen den Täter entsprechend der Schwere des Vergehens. Dies kann Verwarnungen, Suspendierungen oder die Kündigung der Mitgliedschaft oder Anstellung umfassen.
  • Biete Unterstützung für das Opfer an und sorge dafür, dass es Zugang zu angemessener Beratung, Therapie oder anderen notwendigen Ressourcen hat.
  • Teile den Beteiligten die Ergebnisse der Untersuchung und die ergriffenen Maßnahmen mit, unter Wahrung von Privatsphäre und Vertraulichkeit.
  • Überprüfe und bewerte regelmäßig die Wirksamkeit deiner Richtlinien und Verfahren. Passe sie bei Bedarf an, um den Ansatz deiner Organisation zur Verhinderung und Bewältigung von sexueller Belästigung und unangemessenem Verhalten kontinuierlich zu verbessern.

Indem du diesen Schritten folgst, kannst du als Fitnessfachkraft dazu beitragen, eine sichere und respektvolle Sportumgebung zu schaffen, in der unangemessenes Verhalten wirksam angegangen und verhindert wird.

Abschließende Gedanken

Es ist entscheidend, unangemessenes Verhalten, einschließlich sexueller Belästigung, in der Fitnessbranche anzugehen, um eine sichere und inklusive Umgebung für alle Mitglieder zu schaffen.

Indem man die verschiedenen Formen von Grenzüberschreitungen versteht und präventive Maßnahmen ergreift, können Fitnessfachleute eine aktive Rolle bei der Verhinderung und Bewältigung dieser Probleme spielen.

Es ist wichtig, klare Richtlinien und Verfahren festzulegen, Schulungen für das Personal anzubieten und Mechanismen zur Meldung und Bearbeitung von Beschwerden einzurichten.

Die Unterstützung von Opfern und die Umsetzung von Konsequenzen für Täter sind ebenfalls entscheidende Schritte zur Schaffung einer sicheren und respektvollen Sportumgebung.

Denke daran, niemand sollte Belästigung oder unangemessenes Verhalten in irgendeiner Umgebung erleben, einschließlich Fitnessanlagen. Gemeinsam können wir an einer Kultur des Respekts, der Empathie und der Inklusivität in der Fitnessbranche arbeiten.

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Simone Warnecke

Digital Marketing DACH