6 Tipps, wie du ein funktionierendes Hygienekonzept für dein Studio erstellst

17.11.2021 - clock icon 4 min
Konzept zur Hygieneverbesserung in Fitnessstudios

Der Schrecken zu Beginn der Corona-Pandemie war groß: Sämtliche Sportstätten mussten mehrere Monate ihre Türen geschlossen halten. Die Konsequenz waren nicht nur starke finanzielle Einbußen für die gesamte Fitnessbranche, sondern auch Unzufriedenheit und physisches Unwohlsein seitens der Bevölkerung. Im Sommer 2020 kam dann die Erleichterung: Fitnessstudios durften mit Hygienekonzept öffnen. Dies war leider erstmal nur bis zum zweiten großen Lockdown ab November 2020 erlaubt, wo alle Studios wieder schließen mussten. Ab März dieses Jahres ging es dann aber langsam wieder mit vereinzelten Lockerungen bergauf, bis im Mai letztendlich im gesamten DACH-Markt Studios und andere Sportstätten wieder geöffnet hatten. Natürlich bestand weiterhin das Risiko einer Ansteckung. Auch jetzt, wo der Winter naht und die Infektionszahlen steigen, ist es wichtig, ein durchdachtes und funktionierendes Hygienekonzept für dein Fitnessstudio zu entwickeln. Im Folgenden erfährst du einige Tipps, wie du die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich in deinem Studio halten kannst!

1. Abstandsregeln

AHA - Abstand halten, Hygiene beachten, Alltag mit Maske. Nicht ohne Grund steht Abstand einhalten am Anfang, denn COVID-19 ist ein Virus, der durch den Mund, die Nase oder die Augen eines Menschen beim Atmen, Sprechen, Niesen, Husten etc. übertragen wird. Der Kontakt zu anderen Menschen stellt von daher immer ein Risiko dar, mit dem Coronavirus angesteckt zu werden. Trotzdem sollte man nicht in Panik verfallen: Grundsätzlich kann durch einen Abstand von 1,5 Metern eine Ansteckungsgefahr schon vermindert werden. In Fitnessstudios kann die Anzahl an Trainingsgeräten reduziert werden, um mehr Distanz zwischen trainierenden Kunden zu bewahren. Dies ist vor allem in Stoßzeiten sinnvoll, wo das Studio stark besucht ist. Des Weiteren kann man zwischen Geräten Abstandsmarkierungen auf dem Boden anbringen. Mit denselben Markierungen kann man auch Gehrichtungen auf dem Boden ausweisen. Das alleine reicht aber noch nicht. Kommen wir also zum zweiten Punkt:

2. Sauberkeit

Hier gilt der zweite Buchstabe der AHA-Faustregel: Hygiene beachten! Damit ist gemeint, dass du regelmäßig dein Studio reinigen lässt und all das, was angefasst wird, danach desinfizierst. Stell genügend Desinfektionsspender in deinem Fitnessstudio zur Verfügung, sodass deine Kunden die Geräte desinfizieren können, nachdem sie diese benutzt haben. Weise deine Kunden ebenfalls darauf hin, sich regelmäßig die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Ebenfalls wäre es sinnvoll, sie darauf aufmerksam zu machen, sich nicht im Studio zu duschen, sondern dies nach Zuhause zu verlegen.

3. Masken benutzen

Eine weitere Maßnahme wäre, eine Maskenpflicht beim Wechseln der Trainingsgeräte einzuführen. Manche Studios nutzen diese Methode bereits, um eine breitere Verteilung von Aerosolen im Raum zu mindern. Man kann auch im gesamten Fitnessstudio eine Maskenpflicht einführen, allerdings trifft dies oft nicht auf Begeisterung seitens der Kunden und kann sich kontraproduktiv auf eine richtige Atmung während des Trainings auswirken.

4. 2G statt 3G

Immer mehr Gebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz entscheiden sich in diesem Winter für eine 2G- statt 3G-Regel, d.h., dass nur geimpfte und genesene Personen bestimmten Einrichtungen, vor allem Innenräumen, betreten dürfen. Auch einige Fitnessstudios entscheiden sich für diese Methode. Allerdings trifft dies auch bei vielen Bürgern auf Unzufriedenheit, da im gesamten DACH-Markt erst ca. zwei Drittel der Bevölkerung geimpft ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine ungeimpfte Person Kunde in deinem Fitnessstudio ist, ist also gar nicht so gering. Bisher war für die meisten Sportstätten ein negativer Schnelltest der Ungeimpften ausreichend, der Test darf aber nicht älter als 24 Stunden alt sein. Statt ungeimpfte Personen ganz auszuschließen, besteht auch die Möglichkeit, einen negativen PCR-Test statt einen Schnelltest zu verlangen, da dieser zuverlässigere Ergebnisse bringt. Allerdings ist dies auch mit hohen Kosten und Aufwand aufseiten der Kunden verbunden, weswegen dies wahrscheinlich eine wenig effiziente Lösung für Studios ist.

5. Bauliche Maßnahmen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Fitnessstudio von der Einrichtung und Aufmachung her auch eine Pandemie überstehen kann. Unverzichtbare Einrichtungsbestandteile sind z.B. ein Plexiglas am Empfang, ein funktionierendes Lüftungssystem mit Luftwechselzahlen von fünf pro Stunde oder höher und Fenster, die man für die Frischluftzufuhr öffnen kann.

6. Zugangsbegrenzungen

Die nächste Idee ist, eine maximale Besucherzahl festzulegen, sodass das Fitnessstudio nie überfüllt ist , auch nicht in Stoßzeiten. So können Abstandsregelungen eingehalten werden und die Kunden fühlen sich insgesamt sicherer. Für Sportkurse kann man ebenfalls eine maximale Teilnehmerzahl festlegen. Kunden können sich bevor sie Sport machen wollen einen Platz buchen, um sicherzugehen, dass sie auch wirklich trainieren können und nicht wieder nachhause geschickt werden, weil das Studio überfüllt ist.

Es sei zu bedenken, dass sich der Schweregrad der Corona-Maßnahmen jederzeit ändern kann und so das Trainieren im Studio erschwert oder erleichtert werden kann. Es ist daher wichtig, immer auf dem Laufenden mit den nationalen Bestimmungen über die Pandemie zu sein.

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Helen Buchholz

Content Marketing Intern at Virtuagym