5 Tipps für die Sicherheit im Umgang mit Kundendaten

12.05.2021 - clock icon 4 min
Sicherheit im Umgang mit Daten

Wir sind in dem Zeitalter angekommen, in dem fast alles digital abläuft. Wearables, Apps und unsere ständige Verbindung zum Internet - eine Menge an persönlichen Daten, die wir tagtäglich teilen. Der Einsatz von dieser Technologie kann gerade für Fitnessstudios und Personal Trainer von Vorteil sein. Denn diese Fülle an Informationen über die Kunden hilft dabei, das Kundenerlebnis zu verbessern und noch mehr zu personalisieren. Dadurch können Kunden ihre Ziele schneller erreichen und die Trainingseinheit besser an ihren Alltag anpassen. Aber mit vielen Daten kommt auch eine große Verantwortung.

Der Zugriff auf Daten wie Herzfrequenz, Schlafverhalten, Blutdruck, GPS-Daten von Läufen im Freien ermöglichen uns eine genaue Auswertung des Kunden. Aber diese Daten, sowie Name, Adresse, Telefonnummer und Bankdaten müssen beschützt werden. Und die Verantwortung der Sicherheit dieser Daten obliegt dem Fitnessanbieter. Immer häufiger berichten Medien von Datenlecks, wobei nicht gut genug geschützte Daten gestohlen und verkauft werden. Cyberkriminalität ist ein ernstes, weltweites Problem, welches fatale Konsequenzen nach sich zieht, deshalb erfährst du in diesem Blogpost, wie du die Daten deiner Kunden schützen kannst.

1. Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung

Du fragst dich wahrscheinlich, warum wir über Passwörter sprechen - ob du es glaubst oder nicht, aber was für viele von uns als selbstverständlich gilt, ist manchen nicht bewusst. Wir wissen, das wir nicht die selben Passwörter für verschiedene Accounts nehmen sollen (und tun es wahrscheinlich doch). Wer jedoch mit komplexe, sensiblen Daten arbeitet, sollte sich an eine gewisse Passwortdisziplin halten. Dazu gehört:

  • Verwendung komplexer Passwörter
  • Keine Duplikate, verwende nicht das gleiche Passwort noch einmal
  • Änderung des Passwortes alle 3-6 Monate

Des weiteren sollte jeder, der mit diesen Daten zu tun hat zusätzlich noch eine Multi-Faktor-Authentifizierung oder eine 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren, sowie die eigenen Kunden zu motivieren dies zu tun.

Eine zusätzliche Authentifizierung schützt dich im Falle eines Falles. Falls also dein Passwort durch ein Datenleck herausgefunden wurde, hat der Unbekannte noch eine weitere Hürde zu nehmen, bevor er auf deine Daten zugreifen kann.

2. Updates

Software-Updates können zeitaufwendig und nervig sein. Dennoch solltest du darauf achten deine Software immer auf dem neusten Stand zu halten! Updates haben einen Zweck! Veraltete Software kann Schwachstellen aufzeigen, die durch Updates geschlossen werden. Wenn du keine Updates durchführst, sind deine Geräte angreifbar und somit sind auch deine Daten in Gefahr. Daher solltest du Computer, Telefone und Wearables immer auf dem neusten Stand halten.

Software-Updates enthalten natürlich nicht nur Sicherheits-Verbesserungen sondern können auch andere Neuerungen enthalten, wie eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Applikationen und anderes. Prinzipiell soll ein Update immer dafür sorgen, das Benutzererlebnis zu verbessern.

3. Begrenze den Zugriff auf sensible Kundendaten

Müssen alle deine Trainer in der Lage sein, alle Daten deiner Kunden zu sehen? - Falls nicht, was bei den meisten der Fall sein wird, dann solltest du darüber nachdenken, den Zugriff zu begrenzen und somit die Daten deiner Kunden zu schützen. Denn wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir, dass der Faktor Mensch in diesem Fall der schwächste Faktor im System ist. Phishing-E-Mails, sind eine Möglichkeit für Hacker an sensible Daten heranzukommen. Bei Phishing-Mails handelt es sich um E-Mails, die gezielt gesendet werden, um Schaden zu verursachen. Meistens enthält die E-Mail einen Link, auf den der Empfänger klicken sollte. Passiert dies, wird meist ein Virus oder ähnliches auf das Gerät übertragen und für Datensicherheit kann daher nicht mehr garantiert werden.

4. Cybersicherheit ist keine einmalige Sache

Wie überall, entwickeln sich auch die Taktiken und Tricks der Hacker weiter. Daher solltest du auf dem neusten Stand bleiben! Deine Praktiken und Maßnahmen sollten regelmäßig überprüft werden. Außerdem solltest du dich selbst und dein Personal regelmäßig auffrischen, damit jeder bei beispielsweise einer untypischen E-Mail alarmiert ist. In sogenannten Awareness-Schulungen kann dein Team mehr dazu lernen und schlechte Sicherheitsgewohnheiten können somit vorgebeugt werden. Zeige deinen Mitarbeiten und Kunden, das du großen Wert auf den Schutz ihrer Daten legst und schaffe dadurch ein Sicherheitsbewusstsein unter ihnen.

5. Experten oder Berater zuziehen

Falls du selber nicht über das nötige Wissen verfügst, oder in der Lage bist dein Personal zu schulen, kannst du auch darüber nachdenken einen externen Experten oder Berater zuzuziehen. Dieser kann dabei helfen dein Unternehmen in Sachen Sicherheit auf die nächste Stufe zu heben und fortlaufend sicher zu halten.

Vor allem, wenn du ein größeres Studio mit mehreren Standorten hast und/oder einen großen Mitarbeiter- und Kundenstamm hast, solltest du in Betracht ziehen einen Berater einzustellen. Somit kannst du dich ganz auf deine Leidenschaft, dein Studio, konzentrieren und gleichzeitig mit einem ruhigen Gewissen deine Kunden trainieren.


Lasst uns alle gemeinsam einen Schritt voraus und mit der Technik gehen. Indem wir die Daten unserer Kunden und Mitarbeiter richtig schützen, kann jeder von den unzähligen Vorteilen von Technik und Apps profitieren, um Krankheiten vorzubeugen, aktiver zu werden und einen gesunden Lebensstil zu implementieren.

Auch wenn dies bereits eine enorme digitale Entwicklung in der Fitnessbranche war - dies ist nur der Anfang. Bereiten wir uns also alle gemeinsam auf eine sichere Zukunft vor, damit die Daten und Identität eines Jeden geschützt ist.

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Claudia Reck

Junior Digital Marketing Specialist for the DACH Market