Sport zur Routine machen - Die Macht der Gewohnheit

26.09.2022 - 6 min read
wie du es schaffst Gewohnheiten zu etablieren und sport zur routine zu machen

Sport zur Routine machen, das ist das ultimative Ziel für viele Menschen. Regelmäßige Aktivitäten einzubauen hilft uns nicht nur, unsere sportlichen Ziele zu erreichen.

Es kann unsere allgemeine Zufriedenheit steigern und uns Motivation und Inspiration für andere Aspekte unseres Lebens liefern.

Deshalb sollte es auch für Fitnesstrainer eine Priorität sein, ihren Kunden zu helfen, Sport zur Gewohnheit zu machen. Es ist wichtig, dass du deinen Kunden hilfst, ihren Lebensstil nachhaltig zu ändern, um Ergebnisse zu erreichen.

Das wirkt sich auch positiv auf die Kundenbindung aus, denn Kunden mit guten Ergebnissen sind zufriedene Kunden, die länger bleiben und auch gerne ihre Freunde mitbringen.

Um das zu lernen, macht es Sinn, sich zunächst mit der Funktionsweise unseres Geistes zu beschäftigen. So schafft man es schließlich, seine Muster zu erkennen, zu durchbrechen und sich zu Nutzen zu machen.

Möchtest du wissen, wie du es schaffst, Gewohnheiten zu etablieren, um deine sportlichen Ziele zu erreichen? Oder bist du selbst schon voll drin in der Routine, willst aber lernen, andere auch auf diesen Weg zu bringen? Dann bist du hier genau richtig!

Die Bedeutung von Routinen

Auch, wenn wir es gar nicht merken, bestimmen Routinen einen Großteil unseres Lebens. Viele Dinge machen wir, ohne großartig darüber nachzudenken.

Aber wenn wir diese Dinge dann doch mal hinterfragen, fällt uns oft auf: Da etwas langfristig zu verändern, ist gar nicht so einfach. Das ist dir bestimmt auch schon mal aufgefallen.

Gibt es etwas, was du täglich machst, obwohl du eigentlich gar keinen Mehrwert daraus hast? Oder es vielleicht sogar schlecht für dich ist? Für viele von uns sind das zum Beispiel verschwendete Zeit am Handy, oder ungesunde Snacks nach dem Abendessen.

Du hast dir vielleicht schon öfter vorgenommen, an deinen schlechten Angewohnheiten etwas zu ändern. Aber uns wird schnell klar: Weder alte Gewohnheiten ablegen, noch neue Dinge zur Gewohnheit zu machen, ist im Handumdrehen erledigt.

Ein erfolgreicher Mensch ist oft jemand, der in der Lage ist, seine Gewohnheiten zu beeinflussen und zu ändern, und somit die Kontrolle über seine täglichen Abläufe behält.

Kurz gesagt dreht man einfach den Spieß um: Statt deine Gewohnheiten dich kontrollieren zu lassen, kontrollierst du sie.

Das ist erstmal leicht gesagt. Aber wie kann man das erreichen? Wie schaffst du es, Sport zur Routine zu machen?

Oft wird gesagt, dass eine Gewohnheit sich nach einer bestimmten Zeit einstellt. Da werden unterschiedliche Dauern genannt. Nach 21 Tagen, nach 30 Tagen, 60 Tagen… Das hast du bestimmt auch schon mal gehört.

Also ein paar Wochen lang das durchziehen, was man sich angewöhnen möchte, und dann wird es zur Routine. Klingt einfacher, als es ist. Denn da steckt noch viel mehr dahinter.

Möchtest du wissen, wie du es schaffst, Sport zur Routine zu machen und nachhaltig zu etablieren, für dich selbst und andere? Wir haben in diesem Artikel einige Tipps für dich, wie du es schaffst, diese Gewohnheit für dich und andere zu erzielen. Also bleib dran!

gewohnheiten bestimmen unsere produktivitaet

Was ist die Macht der Gewohnheit?

In seinem inspirierenden Buch “Die Macht der Gewohnheit” stellt Autor Charles Duhigg Gewohnheiten als Schlüssel dar, um routiniert Dinge zu tun, wie z.B. regelmäßig Sport zu treiben.

Die Wissenschaft, die hinter der Entstehung und Veränderung von Gewohnheiten steckt, hat er eingehend untersucht, und einige Dinge haben sich dabei herauskristallisiert:

  • Handlungen, die wir zunächst absichtlich ausführen, können zu unbewusst wiederholten Gewohnheiten werden.
  • Wenn du lernst, wie diese Gewohnheiten funktionieren, kannst du sie durchbrechen oder neue bilden.
  • Eine Änderung von grundlegenden Gewohnheiten kann sich immens auf deinen Lebensstil auswirken.

Die zentrale These dieses Buches ist, dass Gewohnheiten geändert werden können. Aber nur, wenn man daran glaubt und anerkennt, dass sie geändert werden können.

Mit anderen Worten: Du kannst fitter, schneller, gesünder, klüger werden - aber zuerst musst du daran glauben, dass diese Veränderung möglich ist. So schaffst du es, Sport zur Routine zu machen.<

Wie du dir die Macht der Gewohnheit zu Nutzen machst

Vielleicht willst du herausfinden, warum es dir so schwer fällt, ins Fitnessstudio zu gehen - oder warum du nach einem langen Lauf immer zum Bier greifst. Gewohnheiten zu verstehen ist ein erster Schritt, um sie zu ändern.

Es gibt eine einfache Technik, um seine Gepflogenheiten zu durchschauen. Dafür musst du aber erstmal verstehen, was Gewohnheiten überhaupt ausmacht, und wie sie funktionieren.

Laut Duhigg besteht eine Gewohnheit aus drei Phasen: Hinweis, Ausführung, und Belohnung. Der Hinweis setzt unser Gehirn in den Modus, der uns automatisch dazu bewegt, die Tätigkeit auszuführen und somit eine Belohnung zu erreichen.

Klingt kompliziert? Versuchen wir es mal mit einem praktischen Beispiel.

Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit holst du dir beim Bäcker ein Croissant. Der leckere Duft der Bäckerei ist hierbei der Hinweis. Er löst die Routine aus, dir ein Croissant zu holen und somit eine süße Belohnung zu bekommen.

Oder, bleiben wir mal beim Thema Sport. Du stellst dir jeden Abend deine Laufschuhe neben das Bett, sodass du sie morgens direkt siehst. Die Schuhe sind hierbei der Hinweis, das Laufen gehen die Routine, und die Belohnung ist das gute Gefühl danach und die gewonnene Energie, die dich durch den Tag begleitet.

Sport zur Routine machen

Wenn es darum geht, neue Gewohnheiten zu etablieren, fängst du bei dem Prozess am besten hinten an: Sehe dir zunächst die Belohnung an. Achte darauf, dass der Stimulus positiv und stark genug ist, um ausreichend zu motivieren.

Du solltest dir hierbei etwas spezifisches und direktes aussuchen. Muskeln aufzubauen, Gewicht zu verlieren oder fitter zu werden sind zwar gute langfristige Ziele, jedoch in der Etablierung der Gewohnheit zu ungreifbar.

Überlege dir etwas, das augenblicklich aus der Tätigkeit resultiert. So wie z.B. das “Runners High” nach dem Laufen, oder einen leckeren Smoothie, den du dir nur nach dem Training gönnst.

Natürlich solltest du dir trotzdem überlegen, was dein langfristiges Ziel ist, und auch Meilensteine auf dem Weg dorthin festzuhalten.

Möchtest du mit dem Laufen anfangen? Dann mache dir eine Liste, was du erreichen möchtest. Dein langfristiges Ziel sind wohlmöglich 10km. Aber was liegt auf dem Weg?

3km, 5km, 8km? Dreimal in Folge morgens vor der Arbeit laufen gehen? Indem du dir Meilensteine auf dem Weg zu deinem Ziel fest legst, kannst du kleine Erfolge feiern und bleibst motiviert.

Und dann gilt es, einfach loszulegen. Bleiben wir mal bei den Laufschuhen morgens neben dem Bett. Du wachst auf, siehst die Schuhe (der Hinweis), gehst Laufen (die Routine), und danach gibt es die passende Belohnung - zum Beispiel ein besonders leckeres Frühstück.

Um zusätzlich motiviert zu werden und deine Fortschritte im Blick zu behalten, ist es empfehlenswert, eine App zu nutzen. Gerade für Fitnesstrainer kann das helfen, um Kunden zu motivieren und ihre Fortschritte zu verfolgen.

Die neue “Habits”-Funktion in der personalisierbaren und mobilen Virtuagym App unterstützt dich dabei, ganz einfach wöchentliche Trainingsziele festzulegen, und so Gewohnheiten zu etablieren. Diese wöchentlichen Ziele sind individuell anpassbar.

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Was passiert, wenn du eine neue Gewohnheit schaffst und Sport zur Routine machst

Interessanterweise fühlt sich ein neues Verhaltensmuster, sobald man es etabliert hat, schnell genauso automatisch an wie das alte. Egal, wie unterschiedlich es ist.

Was wir immer wieder tun, wollen wir auch weiterhin tun, ob wir nun vor dem Fernseher Eis essen oder stattdessen abends auf dem Laufband trainieren.

Auf diese Weise wird das Erreichen deiner Fitnessziele plötzlich vereinfacht. Man macht einfach weiter, was sich richtig anfühlt, und macht langsam und stetig Fortschritte.

Mit der Zeit summieren sich diese kleinen Verbesserungen zu etwas Außergewöhnlichem, auch wenn sich der ganze Prozess natürlich, angenehm und sogar mühelos anfühlt.

Auf diese Weise zeigst du nicht nur dir selbst, dass du deine Verhaltensmuster ändern kannst - dass du die Kontrolle hast -, sondern du erkennst auch, wie mächtig deine Routinen wirklich sind.

Und das kann schließlich sogar andere Bereiche deines Lebens positiv beeinflussen.

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Clara Antonenko

Clara ist Marketing Spezialistin bei Virtuagym und schreibt für unseren Blog über eine Vielzahl an Themen. Mit Liebe zum Detail und einem Gespür für aktuelle Trends bringt sie euch regelmäßig Beiträge, die euch helfen, voll durchzustarten. Als ehemalige Bloggerin im Bereich Gesundheit, Liebhaberin von Tech-Themen, und mit einem Hintergrund in Business knüpft sie für euch Zusammenhänge und formuliert handfeste Strategien.